«Geheiligt werde dein Name» (Unser Vater, Teil 2)

Shownotes

«Geheiligt werde dein Name» – ein rätselhafter Satz im Unser-Vater-Gebet. Was bedeutet er genau? Bei dieser Bitte ist es zentral, die jüdische Herkunft dieser Gebetszeile zu betrachten. Deshalb zum Einstieg in diese Folge auch eine Geschichte aus dem Talmud.

Den zweiten Teil dieser Podcastfolge bildet eine Meditation von Janna Horstmann: «Kann mein Name heilig sein?» (Ab Minute 11.16)

Hier findest du den Inhalt dieser Podcastfolge als Blogartikel zum Nachlesen, und auf YouTube bei RefLab ein kurzes Video dazu.

Zur jüdischen Herkunft des «Unser Vaters» ist dieser Artikel in der «Jüdischen Allgemeinen» lesenswert. Wibilex-Artikel «Heilig/profan/Heiligkeit» Wibilex-Artikel «Gottesnamen AT»

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zurück am Lagerfeuer.

00:00:02: In dieser Serie geht es um das Unser Vatergebet.

00:00:05: Heute sind wir bei der zweiten Zeile.

00:00:06: Geheiligt werdet ein Name.

00:00:08: Am Ende dieser Podcast-Folge gibt es auch ein Bonus.

00:00:11: Auch schon zur letzten Folge mit dem Unser Vater im Himmel

00:00:23: gab es eine kurze Meditation von Jana.

00:00:25: In der letzten Podcast-Folge findest du auch die Kapitelmarke,

00:00:28: wo du direkt dort hinspringen kannst,

00:00:30: wenn du dir diese Zeile des Unser Vaters

00:00:33: auch noch mal anders auf dich wirken lassen möchtest.

00:00:36: Jetzt steigen wir ein mit Geheiligtwerdet ein Name.

00:00:39: Unser Freie im Himmel.

00:00:44: Das Lagerfeuer für Nomadenkristin.

00:00:57: Es war einmal ein Rabbiner, ein jüdischer Lehrer.

00:01:01: Desen Schüler dachten, er solle im Alltag nicht so schwere Sachen tragen müssen.

00:01:05: Deswegen kauften sie für ihn einen Esel.

00:01:08: Und als sie mit diesem Esel zurückkamen,

00:01:10: sahen sie plötzlich, dass der Esel um den Hals,

00:01:13: warum auch immer, eine Kette hatte mit einer Perle dran.

00:01:17: Und die Schülerinnen und Schüler des Rabbis freuten sich,

00:01:19: denn die Perle war so wertvoll,

00:01:21: dass wenn der Rabbis sie verkaufen würde,

00:01:24: dann müsste er nie wieder arbeiten.

00:01:25: So viel war die Wert.

00:01:27: Der Rabbi aber sagte,

00:01:29: "Nein, bring diese Perle zurück zu dem Mann,

00:01:31: der euch den Esel verkauft hat."

00:01:33: Die gehört ihm.

00:01:35: Dem Rabbi war Ehrlichkeit wichtiger als Reichtum.

00:01:38: Und er wollte, dass die Menschen um ihn herum auch merken,

00:01:40: vor allem dieser Mann, der ihm den Esel verkauft hat,

00:01:44: der selber nicht jude war.

00:01:46: Er wollte das nicht, um selber gut dazustehen,

00:01:48: sondern er dachte, wenn dieser Mann merkt,

00:01:51: dass ich an einen Gott glaube,

00:01:54: der mich dazu bringt, so ehrlich zu sein

00:01:56: und das über einen finanziellen Profit zu stellen,

00:01:59: dann wird er sich über diesen Gott wundern und staunen

00:02:03: und diesen Gott loben und anbeten.

00:02:05: Das ist so was ein Gedanke.

00:02:07: Dieser Geschichte steht im Talmud

00:02:12: und sie ist eine Erklärung dafür,

00:02:14: was es bedeutet, den Namen Gottes zu heiligen.

00:02:17: Weil wenn das auch im Christentum in diesem Gebet

00:02:20: unser Vater ein bisschen fremd wirkt,

00:02:22: also ganz spontan wüsste ich jetzt nicht,

00:02:24: was sagen, was bedeutet geheiligt, werdet einen Namen.

00:02:28: Dann hat das schon im Judentum eine sehr viel zentralere Rolle,

00:02:32: vor allem in der Ethik.

00:02:33: Es gibt sogar einen speziellen Begriff dafür,

00:02:36: Kidush Hashem, das Heiligen des Namens.

00:02:39: "Des Namens Gottes" ist hier gemeint.

00:02:41: Im Judentum hat der Gottesname noch mal

00:02:43: eine sehr viel speziellere Bedeutung als im Christentum.

00:02:46: Und ich muss hier vorausschicken,

00:02:48: ich bin nicht Judaism, ich bin nicht Jüdin.

00:02:51: Ich habe in der Vorbereitung für das Video

00:02:53: mit einem Rabbiner noch mich ausgetauscht.

00:02:55: Und er hat bemerkt, dass ich ein ganz anderes Verständnis

00:02:58: von Begriffen habe.

00:03:00: Und ich habe gemerkt, wie viel Wissen das mir fehlt.

00:03:03: Also das hier ist jetzt einfach nur eine Annäherung.

00:03:05: Es gibt verschiedene Gottesnamen im Judentum,

00:03:08: in der Hebräischen Sprache,

00:03:10: in der Hebräischen Bibel im alten Testament.

00:03:12: Und einer davon ist so wie ein Eigenname Gottes,

00:03:15: wo sich Gott damit vorstellt.

00:03:17: Ihr kennt vielleicht diese Geschichte,

00:03:19: wo Mose einen brennenden Busch sieht

00:03:22: und da spricht dann Gott zu ihm und er fragt, wer bist du?

00:03:25: Und Gott sagt, ich bin der, ich sein werde.

00:03:28: Und ich bin der, ich bin.

00:03:29: Und dieser Begriff lautmalerisch

00:03:33: wurde dann auch als Eigenname Gottes verwendet in der Bibel.

00:03:37: Dieser Eigenname ist aber an sich schon ein Rätsel,

00:03:40: denn es sind einfach vier Konsonanten.

00:03:42: Jodhevavhe auf Hebräisch, J-H-W-H.

00:03:46: Und wie man das ausgesprochen hätte,

00:03:48: das weiß man heute nicht mehr.

00:03:50: Da gibt es verschiedene Varianten.

00:03:52: Jüdinnen und Juden sprechen aber den Eigennamen Gottes

00:03:55: überhaupt nicht aus.

00:03:57: Der ist so heilig, also auch das,

00:04:00: ein Heiligen des Namens Gottes.

00:04:02: Dieser wird ersetzt.

00:04:04: Und wenn Jüdinnen und Juden die Heiligen Texte lesen,

00:04:07: dann lesen sie zum Beispiel Adonai.

00:04:08: Und das könnte man übersetzen mit "Mein Herr".

00:04:11: Und das wurde dann auch im Deutschen so gemacht.

00:04:14: Also wenn ihr in der Bibel lese im alten Testament

00:04:16: und da steht "Herr",

00:04:17: dann stehen dort eigentlich diese vier Konsonanten.

00:04:20: Häufig wird das auch deutlich gemacht,

00:04:22: in dem "Herr" in Großbuchstaben

00:04:24: oder in Kapitälchen geschrieben wird.

00:04:27: Aus feministischer Sicht gibt es Kritik an diesem Namen,

00:04:30: weil es zwar eine Übersetzung der jüdischen Tradition ist,

00:04:34: aber das "Herr" hat auch einfach eine sehr maskuline Konnotation,

00:04:39: die für Gott eigentlich nicht richtig ist.

00:04:41: Gott hat ja kein Gender, weder Maskulin noch Feminin.

00:04:44: Deswegen verwendet zum Beispiel die Bibel in gerechter Sprache,

00:04:47: auch bei diesem Gottesnamen andere Umschreibungen,

00:04:50: zum Beispiel "die Ewige" ist so ein typisches Wort.

00:04:53: Zurück zu diesem Gebet "Geheiligt werdet ein Name".

00:04:59: Übrigens ist das nicht nur in der jüdischen Ethik

00:05:02: ein zentrales Konzept, sondern es kommt auch in jüdischen Gebeten vor.

00:05:06: Zum Beispiel im Kardischgebet heißt das ganz ähnlich,

00:05:09: wie im "Unser Vater" "Geheiligt werde sein großer Name".

00:05:13: Ich wusste das vorhin nicht,

00:05:14: und auch das "Unser Vater im Himmel" taucht im jüdischen 18-Bittengebet auf.

00:05:20: Auch das "Mit dem Reich Gottes", das dann später kommt,

00:05:23: im "Unser Vater" taucht in jüdischen Gebeten auf.

00:05:26: Mir war diese Nähe nicht bewusst,

00:05:28: und ich habe jetzt darüber gestaunt in der Recherche.

00:05:31: Diese Gebeten sind alle ähnlich alt,

00:05:33: also das Kardisch und das 18-Bittengebet und das "Unser Vater".

00:05:37: Das ist also der gleiche Kontext, in dem das entstanden ist damals in Israel.

00:05:42: Der Name Gottes ist im Judentum noch mal wichtiger,

00:05:46: weil es ja ein Bilderverbot gibt.

00:05:49: Nicht wie in anderen Religionen, wo man auch Bilder gemalt hat,

00:05:52: von den Gottheiten, auch im Christentum, wo man Jesus bildlich dargestellt hat,

00:05:56: ist das im Judentum nicht üblich.

00:05:58: Und deswegen haben die Gottesnamen noch eine wichtigere Bedeutung,

00:06:02: weil sie sind wie eine Repräsentation Gottes gegen Außen.

00:06:05: Also so das Wesen Gottes wird darin fassbar

00:06:08: und die vielen Facetten des Wesens Gottes.

00:06:12: Zurück zur Geschichte mit dem Rabbi und dem Esel.

00:06:15: Der Rabbi in dieser Geschichte wollte, dass sie Leute merken,

00:06:19: dass er sich wegen seinem Glauben an Gott,

00:06:22: weil er Jude war, anders verhält als man normalerweise,

00:06:26: sich verhalten würde in so einer Situation.

00:06:29: Das haben ja auch seine Schülerinnen und Schüler,

00:06:32: die wollten die Perle behalten und verkaufen und Geld machen damit.

00:06:36: Und vielleicht hätten das die meisten Leute auch getan und gedacht,

00:06:39: "Als selbst, ich habe diesen Esel gekauft, inklusiv alles,

00:06:42: was er mit sich bringt, das behalte ich jetzt, da hatte ich Glück."

00:06:47: Aber heilig, dieses Wort bedeutet ursprünglich anders.

00:06:51: Und Gott ist eben anders als wir Menschen.

00:06:54: Gott ist heilig, Gott ist weit entfernt.

00:06:56: Das drückt sich auch aus in diesem Unser Vater im Himmel.

00:07:00: Diese Entfernung auf die eine Art.

00:07:02: Darauf bin ich in der letzten Podcastfolge eingegangen.

00:07:05: In der Bibel heißt es aber auch, weil Gott heilig ist,

00:07:08: sollen die, die zu ihm gehören, auch heilig sein.

00:07:11: Also das ist auf die eine Art eine Beschreibung Gottes,

00:07:15: aber auch ein Anspruch an die, die an ihn glauben.

00:07:18: Konkret heißt das, dass man an unserem Verhalten,

00:07:21: also unser, da spreche ich jetzt für mich, die an Gott glaubt,

00:07:25: dass man an uns, an uns, an uns, an uns, an uns,

00:07:28: Verhalten merken soll, wie Gott ist, wie gut und liebevoll das Gott ist. Ich habe mir ein bisschen

00:07:34: überlegt, was das bedeutet konkret und komme da einfach immer wieder auf dieses dreifachgebot

00:07:38: der Liebe. Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst,

00:07:44: also dass ich im Bewusstsein lebe, dass Gott mich sehr liebt und ich Gott liebe und gleichzeitig

00:07:51: Gott aber das Gegenüber von mir, also der Mensch mit dem ich es jetzt gerade zu tun habe,

00:07:56: genauso stark liebt wie mich. Und in diesem Bewusstsein will ich das Beste für mein Gegenüber

00:08:02: und will ich ehrlich sein mit meinem Gegenüber zum Beispiel, um jetzt in der Geschichte zu bleiben.

00:08:07: Der Gedanke damals und auch in dieser talmudischen Geschichte war, dass dann mein Gegenüber eben

00:08:13: etwas merkt davon, wie Gott ist, dass das spürbar wird und dass diese Person dann Gott auch anbetet

00:08:20: und verehrt dafür. Jesus hat dann auch eins drauf gesetzt, nämlich er hat deutlich gemacht,

00:08:26: dass es da nicht einfach darum geht, die Menschen zu lieben, die man ohnehin liebt,

00:08:29: denen man ohnehin nahesteht, sondern dass sich eigentlich in der Liebe zu feinden, sagt er,

00:08:35: also zu Menschen, bei denen ich jetzt menschlich nicht den Impuls hätte, ihnen liebevoll zu

00:08:40: begegnen oder sogar denken, die haben das gar nicht verdient, dass sich da die wahre Liebe Gottes

00:08:46: zu den Menschen auch zeigt. Und das ist wahrscheinlich ein Unterschied auch von der Motivation her,

00:08:52: wie ich mich jetzt verhalte, ob ich da dem Anspruch Gott es genügen will oder ob ich da

00:08:57: meinen eigenen Anspruch einfach oder meinen eigenen Impuls genüge. Ja, es gibt da mehrere

00:09:03: Knackpunkte. Zum einen gibt es Christinnen und Christen, die sich nicht unbedingt liebevoll

00:09:08: verhalten, mit Menschen gegenüber. Da werde ich dann auf eine der kommenden Zeilen im Vater

00:09:14: uns auf verweisen, vergib uns unsere Schuld. Und dann gibt es aber auch Menschen, die nicht an Gott

00:09:20: glauben und sich trotzdem sehr liebevoll den Mitmenschen gegenüber verhalten. Also da geht das

00:09:26: wie nicht so auf, dieses Konzept, dass man in der Liebe dann sieht, wie Gott ist. Und ich denke,

00:09:32: dass für mich gibt es zwei mögliche Erklärungen, um das aufzulösen. Entweder Gott hat einfach

00:09:38: gar nichts damit zu tun und Menschen tun ohnehin einfach das, was sie für richtig halten und

00:09:42: die einen sind dann halt freundlicher und liebevoller als die anderen oder aber überall, wo Liebe ist,

00:09:50: wo Fürsorge ist, Empathie, Geduld, Ehrlichkeit steckt eigentlich Gott dahinter. Und mir leuchtet

00:09:57: diese zweite Variante eigentlich noch ziemlich ein, weil es ja auch in der Bibel steht, dass

00:10:03: Gott Liebe ist und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Das heißt,

00:10:09: in allem liebevollen Handeln ist Gott eigentlich mit dabei. Und da sehe ich noch einen weiteren

00:10:17: Aspekt davon, geheiligt werde dein Name. Dass ich mit offenen Augen durch die Welt gehe und

00:10:22: schaue, wo zeigt sich mir dieses Wesen Gottes, wo sehe ich etwas von der Liebe Gottes, vom

00:10:29: schönen, wahren und guten und dass ich dann das auch benenne und sage, oh wow, hier sehe ich jetzt

00:10:36: Gott drin. Das bedeutet für mich der Spiegel, für mich das Wesen Gottes und das Explizit mache

00:10:42: und benenne. Das könnte für mich auch bedeutende Namen Gottes zu heiligen. Jetzt bin ich gespannt,

00:10:48: was du darüber denkst. Schreib mir sehr gerne einen Kommentar auf der Podcast-Plattform oder

00:10:53: auf reflet.ch/mail oder auch auf Instagram. Ereichst du mich und jetzt verabschiede ich mich,

00:11:00: bis in zwei Wochen wieder, wo es dann um die Zeile gehen wird, dein Reich komme und freue

00:11:07: mich jetzt sehr, mit dir in die Meditation von Jana einzutauchen. Bis bald.

00:11:12: Geheiligt. In der Kuppel auf dem Felde in den Hinterhöfen und Treppenhäusern Engels treiben.

00:11:26: Gold blendet, weite hohe Decken schweben, schwerelos, leicht über meiner Geschöpflichkeit.

00:11:35: Vielleicht kann ein bisschen deiner Heiligkeit auch hier bei uns sein.

00:11:43: Geheiligt die vier Wände. Geheiligt der Dreck unter den Finger negeln und die Mösecke an

00:11:52: der Straßenecke. Engel überall, Engel überall. Geheiligt. Auf leisen Worten singe ich,

00:12:03: denn du erzählst mir von deiner Heiligkeit. Die Sonnenstrahlen, die über deine Türschwelle

00:12:09: fluten, gleißendes Licht erleuchten meine Schandflecken. Wer bin ich schon, dass du

00:12:16: meiner gedacht, nur ein Name. Ein Name. Name, Nachname, Straße, Wohnort, Postleitzahl,

00:12:27: Identifikationsmarker. Wer ich bin, ist reduzierbar auf Zahlen und Daten, Fakten, Fakten. Dein

00:12:35: Name. Ich frage mich, welche Fakten dich ausmachen. Ist dein Name in Zahlen messbar,

00:12:44: hast du 99 oder 1? Wie viele Engel kannst du zu uns schicken? Welche Begnadigungsrate

00:12:52: hast du? Und wie viele Nachtgebete erreichen dich am Abend? Wir beten, geheiligt, werde

00:13:01: dein Name. Jesaja schreibt, fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich

00:13:10: bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir. Call me by your name. Nenn mich bei meinem,

00:13:19: bei deinem Namen. Denn ich bin doch die ich bin und du hast mich bei meinem Namen gerufen,

00:13:26: bevor ich noch auf dieser Welt war. Wir beten, geheiligt, werde dein Name. Der Abzahnbeta

00:13:35: schreibt, du hast mich im Mutterleib gebildet, du hast mich bei meinem Namen gerufen. Der

00:13:42: Evangelist Lukas schreibt, freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind.

00:13:47: Du hast meinen Namen in dein Himmel geschrieben, mich im Mutterleib gebildet, hast du mich

00:13:52: bei meinem Namen gerufen, ich bin dein. Und wir beten, geheiligt, werde dein Name. In der

00:14:03: Kuppel auf dem Felde in den Hinterhöfen und Treppenhäuser. Beten darum, dass unsere Namen

00:14:10: mehr sind als Registrierungen in der Einwohner-Meldephörde mit biometrischen Passfotos. Mehr als

00:14:16: Einträge auf einer Teilnamelliste, mehr als Buchstaben auf einem Krankenbett, dass deine

00:14:22: Heiligkeit meine Schandflecken einkleidet und mein Nachtgebet zu dir durchdringt. Vielleicht

00:14:28: reicht dein Engelstreiben dann auch bis an meinen Küchentisch. Deshalb bete ich nicht

00:14:36: geheiligt, werde dein Name. Ich bete, mein Name ist heilig für dich.

00:14:42: [Musik]

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